2016_02_04-Bitte um Bürgerinfo

2016_02_04-Bitte um Bürgerinfo

Ein Kommentar zu “2016_02_04-Bitte um Bürgerinfo

  1. Andreas Perscheid

    Neuer Landfraß von 190 ha im GVZ Rübenach
    Damit der Boden sich nicht vom Acker und auf und davon macht:

    Was die rückläufige Landwirtschaft in Rübenach angeht: Landwirtschaft sichert nicht nur fürs Auge die Kulturlandschaft sondern gehört im übrigen auch zur Wirtschaft
    (Produktionswert der deutschen Landwirtschaft im Jahr 2013: 54,2 Mrd. € ((pharmazeutische Industrie 42 Mrd. €)) Quelle: Deutscher Bauernverband).

    Landwirtschaftliche Betriebe auch in Rübenach benötigen damit ebenso einen Entwicklungsraum wie Lidl & Co. (fruchtbare Ackerfläche).
    Wo ein Bauer arbeitet, sichert er Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Bereich für 7 weitere Menschen. Das vergessen wir nur zu schnell.

    Sicher können wir heute Nahrungsmittel aus der Ferne importieren aber regionale Erzeugung stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort vor der Tür, sondern kommt ohne viele Transportkilometer und damit Energie und Umweltbelastung aus.

    Boden, Hr . Schütz, ist übrigens der einzige Produktionsfaktor der nicht vermehrbar ist und täglich schrumpft.(von 1992 bis 2012 gingen in Deutschland 865 000 ha an landwirtschaftlicher Fläche verloren. Das entspricht der Fläche von Korsika. Im selben Zeitraum nahm die Siedlungs- und Verkehrsfläche um 792 000 ha zu. Quelle: Deutscher Bauernverband)
    Besonders wertvoll im landwirtschaftlichen Sinne und damit auch für die Nahrungssicherung einer wachsenden Weltbevölkerung ist die Fläche ja an Gunststandorten wie unseren mit optimalen Klima- und Bodenverhältnissen die wir übrigens hier auf Erden nur verwalten und an unsere Nachfahren weitergeben möchten.

    Warum sollen außerdem Pendler alle morgens wie Heuschrecken in Koblenz einfallen (70 000), statt auch den umliegenden Kreisen, die es sicher nötig hätten, diese Arbeitsplätze zukommen zu lassen? Noch dazu wären für weniger Pendlerkilometer weniger Infrastrukturmaßnahmen und damit weniger Flächenvergeudung und geringere Steuergelder nötig. Liegt all das vielleicht auch an einer verfehlten Wirtschaftspolitik zugunsten von einzelnen Standorten?

    Die Landwirtschaft muss außerdem nicht nur die reine Industrie- und Gewerbefläche abfangen sondern überdies hinaus Ausgleichsfläche für Begrünung zur Verfügung stellen. Von den begrünten Dächern und Wänden im schon bestehenden GVZ ist übrigens immer noch nichts zu sehen.

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