So war es früher mal

Liebe Mitglieder, Freunde und Interessenten,

die nach stehenden Fotos hat unser Mitglied Jürgen Müller zur Verfügung gestellt und gebeten Diese Bilder  bei uns zu veröffentlichen.
Wir bitten Diese Impressionen auf sich wirken zu lassen.

Es ist auch wehmütiger Rückblick wie es mal war und wie es wieder sein könnte.
Dafür steht auch die BI wie auch unser Name „lebenswertes Rübenach!“

Euer Webmaster

Norbert Zell

6 Kommentare zu “So war es früher mal

  1. juergen mueller

    Ob anlässlich der in Bonn stattgefundenen Klimakonferenz 2017 unter Beteiligung von 197 Staaten (die übrigens unglaubliche 117 Millionen Euro gekostet hat), es ist egal, jedenfalls ist in den vergangenen 14 Tagen kein Tag vergangen, an dem nicht durch die Medien über den Klimawandel (Erderwärmung) und seine Folgen (nicht nur für Deutschland, sondern weltweit) berichtet wurde, wie sich dadurch unsere Welt verändert hat und weiter verändert.

    Die CO2-Konzentration in der Athmosphäre hat einen Rekordwert erreicht – mensch-gemacht!

    Wenn dann auch von Folgen für WIRTSCHAFT und TOURISMUS gesprochen wird, dann sollte man dafür nur ein müdes Lächeln übrig haben.
    Vergessen wurde hier nur die POLITIK zu erwähnen, die zusammen mit der WIRTSCHAFT an diesem Szenario die Hauptschuld trägt.

    12,7 Millionen Vogelbrutpaare in Deutschland weniger – die Zahl der Insekten ist um bis zu 80 % zurückgegangen, was verheerende Folgen für die Pflanzen- wie Tierwelt hat.
    Fast alle betroffenen Vogelarten füttern ihre Jungen mit INSEKTEN, denen heimische Pflanzenarten , die frucht- und samentragend sind, entzogen werden.

    Von den Folgen ist aber auch die LANDWIRTSCHAFT betroffen, die jedoch einen erheblichen Anteil an der Zerstörung unseres Ökosystems hat durch den intensivierten Einsatz von Pestiziden (Glyphosat z.B.), Düngemitteln, einer ganzjährigen Bewirtschaftung und dass sie selbst ihre Lebensgrundlage zerstört, indem man vergisst, dass Insekten (dazu gehören natürlich Bienen, Hummeln etc.) als Bestäuber für Wild- und NUTZPFLANZEN (Obstbäume) „unverzichtbar“ sind.

    Beispiel Region RÜBENACH.

    Hier sind Wildblumenwiesen, Hecken, an den Feldrändern Margeriten, Klatschmohn, Kornblume etc. komplett verschwunden, mit ihnen früher ansässige Vogelarten (Feldlerche, Bussard, Habicht) und Wildtiere wie Rehe, Fasane, Hase, Kaninchen).
    Und WARUM?
    Weil die Landwirtschaft ihre Ackerflächen bis auf den letzten Zentimeter umpflügt, immer schwerere Maschinen einsetzt, die zusätzlich noch den Boden verdichten und damit das natürliche Versickern von Regenwasser verhindert.

    Hinzukommt das politisch gewollte Ausbreiten von Gewerbe- und Industrie.
    Ende 2015 gab es eine VERSIEGELTE Fläche von „1255 Quadratkilometern“, was 6,3 % der Gesamtfläche von Rheinland-Pfalz entspricht – Tendenz STEIGEND.
    Siedlungen (Neubaugebiete) und Straßen beanspruchen 2844 Quadratkilometer oder 14,3 % der Landesfläche.

    Das nennt die POLITIK „FORTSCHRITT und WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG“.

    Nicht nur hier in RÜBENACH herrscht das „Schweigen in Feld und Wald“.
    Vogelkonzerte wie in den 80er Jahren gibt es nicht mehr.
    Das scheint jedoch in unserer Gesellschaft bis auf wenige Ausnahmen als normal empfunden zu werden bzw. als dem unwiederbringlichen wirtschaftlichen Fortschritt, dem man ja nichts entgegenzusetzen hat, geschuldet.

    Ich bin vielmehr der Meinung, dass die Ursache in der Interessenlosigkeit und dem Mit-sich-selbst-zu-sehr-beschäftigt-sein zu suchen ist.

    Schuld ist jedoch auch bei Haus- und Gartenbesitzer zu suchen.
    Hierauf möchte ich jedoch gesondert zurückkommen.

  2. juergen mueller

    In vielen Hausgärten hat man es gerne „modern“.

    Angefangen bei einem (fast) englischen Rasen, bis hin zu einem immergrünen Gewächs, das weder Blüten, Früchte oder Laub abwirft, kein Baum, keine Sträucher, Stauden oder Blumen – alles schön sauber, akkurat und pflegeleicht – nichts für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Insekten und Vögel jeglicher Art oder Igel, Eichhörnchen, Haselmaus etc.

    Eine Spinne vertilgt bis zu 2 kg Insekten jedes Jahr – eine Blaumeise unfassbare 80 kg an Raupen u. Kleininsekten.

    Dabei ist alles so einfach.
    Ein einfacher Asthaufen als Lebensraum (braucht wenig Platz) – Totholz (bringt Leben in den Garten) – Nistkästen – Insektenhotels – Kobe (für Eichhörnchen) oder nach Weihnachten (erst Weihnachtsbaum, dann Winterschutz).

    Und – den Garten erst im FRÜHJAHR aufräumen.

    Vögel z.B. brauchen im Winter Wasser, Samenstände, Beeren/Wildfrüchte, Kompost (offen), Laub, Gräserhorste.

    Man kann es in 4 Worte fassen: GARTEN = Brutplatz – Schutz – Futter – Wasser.

    Und was wächst, ob es Unkraut ist, liegt immer im Auge des Betrachters.

    Wenn Du denkst, dass Umweltzerstörung und der Verlust der Artenvielfalt nicht Dein Problem sind:“Herzlichen Glückwunsch“ – Du bist Teil des Problems.

    Die kommende Adventszeit ist eine Zeit, in der man Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.

    Das nächste Mal – WIE sollte ein Garten aussehen und WELCHE Blumen, Stauden, Gewächse, Bäume kommen Vögeln, Insekten zugute.

  3. juergen mueller

    Nicht wenige haben in ihrem Garten eine Forsythie – sieht hübsch aus, bringt aber nix für Insekten oder Vögel.

    Eine Alternative ist die Kornelkirsche.
    Bienen, Wildbienen, ca. 15 verschiedene Vogelarten, Haselmaus, Siebenschläfer, Glanzkäfer profitieren davon.

    Von der Forsythie? NICHT eine einzige Art.

    Vögel lieben Stacheln (Gehölze mit Beeren) – Schlehe, Weißdorn, Berberitze, Stachelbeere, Heckenrose, Sanddorn, Feuerdorn – Gehölze, die man in entweder einzeln oder in kleinen Gruppen pflanzen kann.
    Zudem bieten sie durch ihre Stacheln Vögel schutz vor Feinden und sind eine Nahrungsgarantie, pflegeleicht für den Gartenbesitzer.

    Jeder hat schon einmal eine Distel in seinem Garten gehabt … und sie als Unkraut gleich entfernt.
    Es gibt 5 verschiedene Arten von Disteln mit sage und schreibe 90 Unterarten, die alle blühen und von denen jede Art ihren eigenen Schönheitscharakter besitzt.
    Wie wäre es einmal mit Stehenlassen?
    Für Insekten (Schmetterlinge) ist sie eine lebensnotwendige Pflanze, wenn sie blüht, kann sie auch eine Bereicherung im Garten sein.

    Wie schon erwähnt sollte eine Schlehe in keinem Garten fehlen.
    Sie dient als Futterpflanze für „126“ Schmetterlingsarten, ist ein wertvolles Nistgehölz für unsere Vögel – ca. 20 Vogelarten haben die blauen Beeren zum Fressen gern (davon abgesehen, dass die Blüte wunderschön aussieht).

    Es gibt noch eine Vielzahl von Gehölzen, die wunderschön aussehen und sowohl dem Gartenbesitzer als auch Insekten und Vögeln von Nutzen sind.
    Ein kurzer Blick in`s Internet genügt, ohne dass man (wie früher) erst einmal zeitaufwendig herumfahren muss.

    In diesem Zusammenhang noch einen kleinen Hinweis: Den Garten erst im FRÜHJAHR „sauber“ machen.
    Stauden und Gräser erst nächstes Frühjahr schneiden, denn sie bieten Insekten Unterschlupf und Vögeln daher eine Menge Nahrung den Winter über.

    Was man auch noch neben den Gehölzen bis in den November (bis zum ersten Frost) pflanzen/aussäen kann, ist eine Wildblumenwiese (wie man sie früher in der Natur vielfältig sehen konnte.

    Übrigens, der Klatschmohn, heute fast ganz verschwunden (zumindest bei uns in Rübenach) ist „Blume des Jahres 2017“.
    In der Natur und Tierwelt wird man das meist erst dann, wenn man gefährdet oder ganz verschwunden ist.

    Unsere heutige Gesellschaft hat für Natur im Garten nur noch wenig übrig und vergisst, dass Insektenschutz gleichzeitig Vogelschutz bedeutet.

    Gestern haben wir im Garten eine Singdrossel entdeckt und jetzt bereits wieder 13 Vogelarten zu verzeichnen.
    Dafür haben wir viel Arbeit investiert, was sich jedoch gelohnt hat.

    Im Kleinen können wir Natur und Tierwelt in unsere Gärten zurückholen. Dafür braucht es nur Eigeninitiative, Einfallsreichtum, etwas Geld und natürlich Zeit – aber keine Politik.

  4. juergen mueller

    Nicht jeden, oder viel zu wenige interessiert es, dass Agrarminister SCHMIDT/CSU im Alleingang entschieden hat, dass GLYPHOSAT (ein HERBIZID zur Unkrautbekämpfung) für weitere 5 Jahre (seit Mitte 1970 im Einsatz) erlaubt u. verwendet werden darf, NICHT nur in der Landwirtschaft, sondern auch in PRIVATHAUSHALTEN.

    Nach seiner, für mich absolut unakzeptablen Entscheidung, dienend einer Stärkung der Rolle von BIODIVERSITÄT und TIERSCHUTZ.

    Vor allem letzteres macht mich sprachlos u. wütend, was ich auch in einem Brief an das zuständige Bundesministerium zum Ausdruck gebracht habe.

    Diesem Allein-Entscheider, da bin ich felsenfest überzeugt von, dürfte, wie in vielen Entscheidungsfällen in der Kommunal-, Landes- u. Bundespolitik ganz einfach die notwendigen Detailkenntnisse gefehlt haben.

    Sich dann noch mit einem Polit-Clown-Grinsen als derjenige zu präsentieren, der es auf sich genommen hat, entgegen jeglichem Widerstand sogar von Bundesseite aus, eine Entscheidung (zu Gunsten der CHEMIE-WIRTSCHAFT, sprich dem BAYERN-KONZERN, der den Hersteller MONSANTO übernimmt) zu treffen, festigt meinen Standpunkt, dass die POLITIK der WIRTSCHAFT in die Hände spielt, ohne Rücksicht auf Gesundheitsschutz, ökologische Belange, NATUR u. UMWELT.

    HERBIZIDE – lateinisch „töten“, sind Substanzen, die „störende“ Pflanzen abtöten sollen (die CHEMIE-Wirtschaft u. POLITIK sprechen von „selektieren“).
    Herbizide, also auch GLYPHOSAT, sind GIFTIG (sonst bräuchte man sie nicht) u. werden eingesetzt, um der Landwirtschaft die mechanische Bearbeitung (Beseitigung von Unkraut durch Pflug/Hacken) zu ersparen, ZEITERSPARNIS nennt man das, denn ZEIT bedeutet GELD/PROFIT).

    Die Bilder in Feld, Flur u. Garten bei einer HERBIZID/GLYPHOSAT-Anwendung sind bekannt – die FOLGEN wissen nur wenige.
    Herbizide/Glyphosat schädigen/zerstören KULTUREN – ARTENZUSAMMENSETZUNG der BODENORGANISMEN/BODEN-LEBEWESEN – ARTENZAHL von WILDPFLANZEN (auf die FAUNA) – Reduzierung der INSEKTENARTEN (Insektensterben) = Beeinträchtigung der NAHRUNGSKETTE von nahezu allen VOGELARTEN wie auch WILD-TIERE etc.

    Im KLARTEXT:

    Das PFLANZENSPEKTRUM in der Agrarlandschaft wird/wurde zerstört – es besteht bereits (fortschreitend) eine generelle ARTENVERARMUNG (Insekten, Vögel, Wildtiere) in der FELD- wie auch GARTEN-LANDSCHAFT.
    Der massive ARTENRÜCKGANG (Verlust der Biodiversität) ist die FOLGE des Einsatzes von HERBIZID u. INSEKTIZIDEN.
    Wichtige Lebensräume, auch für uns, werden immer mehr Opfer von Politik u. Wirtschaft.

    Auf die BIODIVERSITÄT möchte ich noch gesondert zurückkommen, da auch das ein explizit wichtiger Bestandteil der Zerstörung des Lebensraumes von Mensch, Tier und Fauna darstellt.

  5. juergen mueller

    Aus persönlichen Gründen werde ich keine Kommentare mehr zu „Umwelt u. Natur“ hier abgeben.
    Für etwaiges Interesse bedanke ich mich, wünsche ein erholsames, friedliches Weihnachtsfest und alles Gute, vor allem Gesundheit, für 2018.

  6. juergen mueller

    Ich muss zugeben, es fällt mir schwer, zu manchem meinen Senf nicht dazuzugeben. Ich weiß auch, wer in unserer Gesellschaft über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn verfügt, den auch auch noch mitteilt, der hat so rein gar nichts zu lachen und schon überhaupt kein Verständniis zu erwarten.
    Auf UNSER RÜBENACH:“Es grünt und sprießt in Rübenach`s Gärten“ kann man im wahrsten Sinne des Wortes wunderschöne Aufnahmen/Motive bewundern.
    Gesagt werden muss allerdings auch, dass dem nicht überall so ist – in Rübenacher Gärten/Vorgärten -, wo sich auch der Trend zu Schotterwüste mit Zierbäumchen als Vorgarten weiter fortsetzt (oder auch einfach nur als gepflasterter Abstellplatz), was wenig Arbeit beinhaltet.
    Desweiteren, dass viele Gärten, bis auf wenige Ausnahmen, zwar reine Hingucker sind, aber im Grunde genommen nichts mehr mit „naturnah“ zu tun haben, Vorgärten schon mal garnicht.
    Das hat seine Gründe.
    Wo sich vor allem im Vorgarten oder der Grundstücksgrenze entlang Unkraut ansiedelt oder dem deutschen Sprachgebrauch „gepflegt“ nicht gerecht wird (egal aus welchem Grunde), kommt der liebe Nachbar ins Spiel, dem das so garnicht gefällt.
    Es kommt dann zum regen, teils lautstarken Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten, wie das bei „dem da drüben wieder aussieht“ ohne jedoch mal auf den Gedanken zu kommen, ob „das da“ evtl. so aussieht, weil „der da“ bestimmte Arbeiten aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr so kann.
    Aufregen JA – Nachbarschaftshilfe NEIN !!!
    Man könnte ja mal bei dem „Ärgernis“ vorbeischauen und nachfragen.
    Das ist ein Manko, unter dem unsere Gesellschaft immens leidet.
    Hängt man ein Schild auf (humorvoll gemeint):“Das ist kein unordentlicher Vorgarten, sondern ein 5 **** Sterne Wellness-Hotel für alle Insekten“ oder „Verschenke Unkraut – muss nur selbst gepflückt werden“, erntet man keinen Lacher, sondern totales Unverständnis.
    Wir leben in einer Zeit, wo es Umwelt und Natur sprichwörtlich an den Kragen geht und 5vor12 ist.
    Da sollte ein Hang, zum Wohle der Natur, sprich Fauna, Tierwelt (Insekten, Bienen, Hummeln, Schmetterlinge etc.) in Form eines (wie früher) NATURGARTENS normal sein, wo sich auch mal Unkraut ausbreiten und wohlfühlen kann, Unkraut, was, als Nahrung für Insekten dient, auch für uns Zweibeiner essbar oder als Heilkraut dienlich sein kann.
    Ich möchte das nicht weiter ausbauen, aber heutzutage zählt anscheinend nur das Bedürfnis, möglichst nach aussen hin anderen ein Stück voraus zu sein.
    Meine Oma hat immer gesagt:“Aussen hui – Innen pfui.
    Auch Rudolf Kowalski hat das schon richtig erkannt mit seinem Kommentar – das mit den Gärten und Vorgärten (der aber gleich wieder gelöscht wurde (Warum wohl?).
    Übrigens, ich bin auch so einer, dem ein wenig Unkraut „vorne“ und „hinten“ nichts ausmacht – bis auf – ja die Nachbarschaft.
    Meine Freunde, die Insekten freut`s.

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