Stadt bestreitet Verkehrsbelastung Rübenach

Pressemeldung

 

4.Oktober 2014

 

Stadt leugnet Verkehrsbelastung In Rübenach

Mit großer Verwunderung vernahmen die Mitglieder der Bürgerinititative „Lebenswertes Rübenach e.V.“ die im Rahmen eines anhängigen Rechtstreites getroffenen Aussagen der Stadt zur Verkehrsbelastung der Aachener Straße.

Die Stadt behauptet der Verkehr auf der Aachener Straße habe seit 2001 abgenommen, was bei den Anwohnern Enttäuschung und Empörung hervor ruft..

Tatsache ist, dass im Jahre 2004 (veröffentlicht März 2005) ein von der Stadt bestellter Gutachter für die Aachener Straße in Höhe des Hauses Nr. 65 werktäglich 10.500 Kfz  gezählt hat.

Inzwischen hat die Bürgerinitiative mit einem handelsüblichen Messgerät, das auch von der öffentlichen Hand von Amts wegen benutzt wird, im Jahre 2013 durchgehend ca. 12.000 Kfz / Werktag gemessen. Das alles zählt nicht!

Eine Berufung auf das Gutachten sei nicht möglich und das Messgerät habe systemimmanente Fehler…..die Verkehrsbelastung betrage mal gerade 8.150 Kfz / Tag.

Wie die Stadt auf diese Zahl kommt, erklärt sie nicht.

Richtig ist, dass es bei Radarmessungen im Einzelfall zu Fehlmessungen kommen kann, aber nicht durchgehend über ein Jahr täglich fast 4.000 mal !

Die Haltung der Stadt ist umso unverständlicher als sie noch im Dezember 2009 im Ortsbeirat (OBR) Rübenach sehr wohl bestätigt hat, dass die Daten des Verkehrgutachtens noch aktuell sind. Und im Januar 2010 hat der OBR noch einmal festgehalten, dass der Durchgangsverkehr an Werktagen ca. 53% beträgt.

(Die Protokolle des OBR sind auf der home page www.unser-ruebenach.de einsehbar)

Nun misst die BI gerade wieder den Verkehr am westlichen Ortseingang von und nach Bassenheim (Durchgangsverkehr also, keine Fußgänger und Radfahrer als mögliche Fehlerquellen) und kommt auf ca. 6.000 Kfz / Werktag, was unter Anwendung der von der Stadt bestätigten Logik auf 12.000 Kfz in der Ortsmitte hindeutet.

Mit anderen Worten:  die Daten der BI sind absolut plausibel, die der Stadt nicht !

Ganz nebenbei erfuhren die Mitglieder auch, dass aus der Geschwindigkeitbegrenzung, die vom Stadtrat ausdrücklich auch für den Tag gefordert wurde nichts wird. Was ein Mitglied zu dem spontanen Reim veranlasste:

Liebe Rübenacher gebt gut Acht,

 

ihr kriegt jetzt  30, aber nur bei Nacht !

 

 

Das alles macht überhaupt keinen Sinn und ist ein gutes Beispiel dafür, warum viele Bürger gar nicht mehr zur Wahl gehen. Man gewinnt den Eindruck, dass es ziemlich egal ist was der Bürger will und was die politischen Gremien, ob Ortsbeirat oder Stadtrat, beschliessen – die Verwaltung, hier der LBM, macht eh was er will.

Die Bürgerinitiative wird ihren Protest in einer Mahnaktion am kommenden Freitag von  14.00 bis 17.00 Uhr beiderseits der Aachener Straße zwischen Zebrastreifen und Kriegerdenkmal zum Ausdruck bringen. Sympathisanten sind ausdrücklich eingeladen durch ihre Anwesenheit ihre Unterstützung zum Ausdruck zu bringen !

Ein Kommentar zu “Stadt bestreitet Verkehrsbelastung Rübenach

  1. juergen mueller

    Spätestens seit Vorlage des VERKEHRSENTWICKLUNGSPLANES 2030 ist Schluß mit der Einstellung der STADT, eine VERKEHRSBELASTUNG in RÜBENACH zu bestreiten, denn hier wird RÜBENACH gerade im Hinblick hierauf als „sensibler“ Stadtbereich mit der Maßgabe einer ENTLASTUNG bezeichnet.
    Auch das sind für uns, wenn auch nur kleine, Anhaltspunkte, auf die wir bei Bedarf immer wieder gerne zurückgreifen sollten.

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