BI Kämpft für Freistellung Bahnstrecke Lützel – Bassenheim

Liebe Mitglieder und Interessenten,

 

Seit Jahren kämpfe ich für die Umwandlung der seit 1982 stillgelegten Bahnstrecke Lützel – Bassenheim  in einen Radweg.

Zuerst mit Hilfe der FDP, unsrer Parole war damals: „Gleise weg für Fahradweg“ …es hat jahrelang nichts genützt.

 

Zuletzt habe ich im Oktober letzten Jahres an den Landesrechnungshof geschrieben (Anlage) und es scheint es kommt jetzt etwas in Bewegung (siehe Beschlussvorlage für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses = Anlage).
BV_0277_2017_Beschlussvorlage

Ich halte den Radweg nach wie vor wichtig für uns Rübenacher:

– Man könnte zu Fuß (oder mit dem Rad) zum EDEKA Goerzen gelangen….

– Man könnte gefahrlos mit dem Fahrrad in die Stadt fahren !

– Das vermindert den Autoverkehr

– Verbessert die Luftqualität …

– Dient der Umwelt..

– Radwandern vom Maifeld nach Koblenz könnte eine wichtige Touristenattraktion werden ,

– usw….

Natürlich erfüllt mich klammheimliche Freude – und die wollte ich mit Euch / Ihnen teilen!

Ich hoffe der Beschluss wird angenommen !

 

Herzliche Grüße

Rüdiger Neitzel

Rüdiger Neitzels Eingabe Rechnungshof

7 Kommentare zu “BI Kämpft für Freistellung Bahnstrecke Lützel – Bassenheim

  1. juergen mueller

    Beschlussvorlage/Beschluss“Entwurf“ – Sitzung Haupt- u. Finanzausschuss 19.06.2017: „Der Stadtrat beschließt: Die Verwaltung wird beauftragt, das Verfahren zur Freistellung (Entwidmung) der Bahnstrecke 3015 (von LÜTZEL nach POLCH/MAYEN/MÜNSTERMAIFELD) zu betreiben.
    Der letzte Abschnitt der Strecke von Bahnhof BASSENHEIM nach LÜTZEL wurde von der STADT Koblenz mit Beschlüssen des STADTRATES vom „18.12.2015“ und des Ausschusses für allgemeine Bau- u. Liegenschaftsverwaltung vom 24.05.2016 im Jahre 2016 von der Bahn erworben.
    Das ZIEL: Die Strecke als Grundstück zu sichern, um dringende INFRASTRUKTURMASSNAHMEN, „insbesondere die Querung der NORDTANGENDE“ durchführen zu können (die NORDTANGENDE mit dem Wort DRINGEND zu verbinden ist schon einen Lacher wert).
    Wenn man jetzt davon ausgeht, dass im „Juni 2017“ die Verwaltung beauftragt wurde, das Verfahren zur Freistellung/Entwidmung zu betreiben, dann bedeutet das erst einmal garnichts, bis auf die Feststellung, dass sich doch tatsächlich etwas bewegt, was bei unserem verwaltungstechnisch unbeweglichen Verwaltungsapparat doch schon einem Aufwachen gleicht.
    Zum anderen bedeutet dies noch lange nicht, dass damit beschlossene Sache ist, dass die ehem. Bahnstrecke in einen Radweg umgewandelt wird, was angesichts der fortwährend klammen Haushaltskasse (und im Hinblick auf andere Prioritäten) ausgeschlossen werden kann.
    Ich bin davon überzeugt, dass diejenigen, die einen Radweg begrüßen würden (was aus vielerlei Gründen für unseren Ort von Vorteil wäre) dies in diesem ihrem Leben nicht mehr werden genießen können.
    Die STADT lässt sich nach wie vor NICHT in die Karten blicken, was sie im Endeffekt wirklich mit der Bahnstrecke vor hat, wofür sie sicherlich bereits andere Optionen in der Schublade hat.

  2. juergen mueller

    Während die BI Rübenach sich für eine Umwandlung der stillgelegten Bahnstrecke Lützel-Bassenheim (um dem Wortlaut von Herrn Neitzel zu folgen) in einen Radweg einsetzt, möchte Herr Fuck eine Reaktivierung und Nutzung für eine STADTBAHN.
    Selbstverständlich ist die Wirtschaft auf Wachstum ausgerichtet (auch in Bezug auf die Ausweitung weitere Industrie-/Gewerbegebiete).
    Dass das RÜBENACH treffen könnte (s.GVZ), dazu bedarf es keines Hinweises.
    Auch in der Hinsicht nicht, dass, sollte die Strecke reaktiviert u. zur Nutzung durch eine Stadtbahn angedacht werden, dies dazu führen kann, dass, bei einer weiteren Erweiterung des GVZ, anliegende Unternehmen dann doch plötzlich auch für eine Nutzung der Bahntrasse für GÜTERZÜGE wären.
    Gott sei Dank ist die Reaktivierung der Bahntrasse mit Kosten verbunden, die die Stadt (auch unter Berücksichtigung von Zuschüssen durch das Land, das selbst am Hungertuch nagt) nicht stemmen könnte, zumal die Stadtpolitik im Hinblick auf die BUGA 2031 und eine Bewerbung als Kulturhauptstadt andere Sorgen einer Finanzierung hat.
    Desweiteren ist offen, WAS die gerade die der Bahntrasse RÜBENACH anliegenden Bewohner über u.U. Tag u. Nacht vorbeifahrende GÜTERZÜGE sagen würden.
    Im übrigen bedeutet ein Wachstum der Wirtschaft NICHT, dass eine Erweiterung des GVZ stattfindet.
    Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
    Und das gilt auch für den Hinweis von Herrn Fuck, dass der ORTSBEIRAT Rübenach eine Entwidmung verhindern könne und keine vorschnellen Beschlüsse fällen möge.
    Soweit mir bekannt ist, hat der Ortsbeirat KEINE Entscheidungsbefugnis irgendetwas zu verhindern und zudem hat RÜBENACH – Gott sei Dank – eine BÜRGERINITIATIVE, die sich für ein LEBENSWERTES RÜBENACH einsetzt.
    Und was die Anlieger der von Herrn Fuck angesprochenen Hauptstrassen betrifft, so ist bezweifle ich, dass diese eine Reaktivierung für eine Nutzung für Stadtbahn und Güterverkehr für gut befinden, zumal immer noch andere bekannte, aber auch strittige Optionen offen sind, um eine Verkehrs-, Lärm- und Feinstaubreduktion zu erreichen.
    Eine Stadtbahn und Güterverkehr direkt vor der eigenen Haustüre würde tatsächlich einem Wachstum von Wirtschaft in Form von mehr Ansiedlung von Industrie/Gewerbe förderlich sein.
    Aber wer will das denn tatsächlich in RÜBENACH?
    Das wird im Gegenteil bewirken, dass unsere Gemarkung touristisch weiter an Wert verlieren, während im Gegenzug ein fortführender Bahntrassen-Radweg, den man von und bis Mayen durch die schöne Eifellandschaft nutzen könnte, eine Aufwertung bedeuten würde.

    In RHEINLAND-PFALZ wurden beim Wettbewerb „Dorf der Zukunft“ 2017 8 Dörfer mit GOLD ausgezeichnet.

    Auch wenn RÜBENACH nie eine solche Auszeichnung bekommen sollte (aus vielerlei Gründen u. politisch zu tragenden Entscheidungen), so sollte man doch die Kirche im Dorf lassen, wirtschaftliches Wachstum nicht noch bei uns vor der Haustüre fördern, das bisschen Lebensqualität was wir haben behalten und versuchen, von dem Kuchen „Fremdtourismus“ ein Stück abzubekommen (dabei werden uns sicherlich die bereits bestehenden und lt. Wanderkarte ausgezeichneten Wanderwege mit ihren Ruhebänken – wie auch der Jakobsweg – helfen.
    Vielleicht kommt es ja auch mal wieder vor, dass wir dann eines Tages bislang verschwundene Fauna, Vögel und früher hier heimische Wildtierarten sehen, beobachten und hören können.
    Mit der Forderung/Vorstellung von Herrn Fuck ist das NICHT möglich.

  3. juergen mueller

    Wer den Artikel in der RZ zum Thema „Ausbau der Bahnstrecke Ochtendung-Bassenheim“ (der ja erfolgt – wenn auch teurer werdend als ursprünglich geplant) verfolgt hat, der dürfte u.U. auch den Satz gelesen haben (der fast untergeht), dass eine Weiterführung nach RÜBENACH/METTERNICH bzw. LÜTZEL „nicht“ geplant ist.
    Dass nach Jahrzehnten des Stillstandes dies in absehbarer Zukunft erfolgen wird, daran hat wohl niemand geglaubt.
    Es wird wohl niemand bestreiten, dass, wäre RÜBENACH 1972 nicht zwangsweise eingemeindet worden und sich damit abhängig von dem Wohlwollen der STADT gemacht hat, es bei Stilllegung der Bahntrasse 1982 nicht geblieben wäre und es z.B. durch eine Bürgerinitiative Möglichkeiten gegeben hätte (ehrenamtliche Eigeninitiative z.B. durch ortsansässige Bauunternehmen) die Umwandlung in einen Radweg möglich zu machen (Niedrighaltung der Kosten wäre der STADT entgegengekommen).
    Wenn es so sein sollte, dann sei der Bahntrasse ihr Dornröschenschlaf gegönnt – besser, alsdass die Bahntrasse reaktiviert würde.

  4. juergen mueller

    Ich muss Herrn Fuck leider widersprechen, was das „Versprechen“ von Herrn Langner betrifft, sich für eine Reaktivierung der alten Bahntrasse einzusetzen.
    Herr Langner hat seine diesbezügliche Aussage noch lange vor den OB-Wahlen dahingehend relativiert, dass er „NICHTS“ versprechen könne, sich aber dafür einsetzen werde, und zwar für „alle“ an ihn herangetragenen Wünsche, Anregungen, seine „Ideen und Visionen“ – ein Paket, das einzuordnen ist in „wichtig und vorrangig, machbar, prüfbar, wünschenswert etc.“
    Was mir auf Anfrage zugetragen wurde ist, dass alles auf eine Entwidmung der alten Bahntrasse hinausläuft, was ich persönlich begrüße, aus Gründen, die dem Wunsche von Herrn Fuck entgegenstehen.
    Auch wenn nach der Entwidmung erst einmal wieder nichts passiert, was ja seid den 80er Jahren der Fall ist, so können die Befürworter eines Radweges auch weiterhin damit leben, dass die alte Bahntrasse weiterhin ihren Dornröschenschlaf beibehalten darf und die Natur sich diese immer mehr zurückholt.
    Das kommt, nach Rücksprachen, auch den Anliegern z.B. des „Wirtschaftsweges“ entgegen.
    Die Stadt hat im übrigen, wie mir versichert wurde, in den nächsten Jahren andere Probleme, die absolute Priorität haben – und diese Liste ist lang, auch wenn man, Gott sei Dank, von einer Bewerbung KOBLENZ für 2025 als Kulturhauptstadt nunmehr abgesehen hat im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2031, die unsere Stadt wiederum noch nicht kalkulierbare Kosten (und vor allem FOLGEKOSTEN) „kosten“ wird.
    Im übrigen sollten wir doch erst einmal unseren Fokus auf die Lösung unserer innerörtlichen Verkehrsprobleme legen (die geplante Erweiterung des GVZ eingeschlossen, anstatt dies bereits jetzt als beschlossen zu akzeptieren mit all seinen Folgen für RÜBENACH).
    Wenn Herr Fuck eine Erweiterung des GVZ bereits als sicher sieht und akzeptiert, mit seiner Forderung nach einer Reaktivierung der Bahntrasse auch deren Nutzung für Güterverkehr mit einbezieht, dann halte ich dies für eine frühzeitige Kapitulation gegenüber der Stadt und ein Freimachen für weitere, zukünftige Planungen/Erweiterungen des GVZ (die wahrscheinlich bereits in irgendeiner städtischen Verwaltungsschublade schlummern).
    Solche Forderungen stehen zudem auch denen der BI RÜBENACH entgegen.

  5. Gernot Kallweit

    Es ist bedauerlich, nein ärgerlich und deprimierend, das wir Deutsche nicht von anderen lernen können. Waren Sie von der BI mal im Raum Karlsruhe? Oder in Den Haag? Oder Maastrich, in Kopenhagen, in Zürich oder dem Bayrischen Wald?

    http://www.laenderbahn.com/waldbahn

    Wir sind hier in Koblenz, was den ÖPNV und den Bahnverkehr anbetrifft, auf dem Niveau eines Entwicklungslandes. Warum? Weil wir schon in der Lokalpolitik vor Ort nichts tun, um die Verkehrswende wirklich zu wollen. Ganz typisch was Herr Langer dazu sagt: nichts konkretes anstatt es in seiner Verantwortung gegenüber der nachfolgenden Generation endlich zur Chefsache zu machen und als klare Zielvorgabe seiner Politik auch gegen mögliche Partikulatinteressen durchzusetzen. Klimaschutz? Verkehrswende? Seit Jahren nur Gelaber unserer Politiker und die Unfähigkeit, zwischen Kosten und Investitionen unterscheidenzu wollen. So verfehlen wir unsere selbstverpflichtete Klimaziele 2030 um Längen und machen uns weltweit zum Gespött. Lieber reißen wir statt dessen für Millionen Euro Bahnstrecken ab, vertreiben wenn notwendig dafür sogar Eidechsen anstatt diese eigentlich wertvolle, VORHANDENE Infrastruktur mitten in einem Ballungsraum als Daseinsvorsorge zu erhalten und für eine zukunfstorientierte, nachhaltige und alternative Mobilität wieder zu nutzen. Radwege sind wirtschaftlich völlig irrelevant und zur Genüge vorhanden oder für kleines Geld auf oder entlang bestehender Wirtschaftwege zu bauen. Soviel zum Thema Rechnungshof. Mit modernen elektrischen Triebwagen wäre man von Bassenheim in 15 Minuten in der Innenstadt. Und ja, auch Güterzüge gehören auf die Strecke. Denn die haben wir ja eh schon lange, nur eben nicht auf der Schiene, sondern in Form von LastZÜGEN auf den Straßen in Bassenheim, Ochtendung, Rübenach. Die folgen seit Jahren: Feinstaub, Lärm, Gestank, Zerstörung von Straßenbelag, Unfallgefahr – stört die BI und ihre Protagonisten aber nicht im geringsten. Aber wehe es fährt ein kurzer Güterzug 3,4 x am Tag – dann geht die Welt unter und alle Gründstücke entlang der Trasse verlieren wegen Lärm und Vibration an Wert. Nur das die Trasse schon seit hundert Jahren da war, die Wohngebiete nicht.

    Aber es wird aber wohl kein Güterzug fahren, denn (neue) Gewerbegebiete werden ja – anders als in der Schweiz – bei uns nicht verpflichtend an das Bahnnetz angeschlossen. Ebensowenig eine der größzen Mülldeponien des Landes in Ochtendung. Tausende von LKW´s können den Transport ja viele besser regeln als 2 Züge am Tag. Wie sagte Albert Einstein: das Weltall und die Blödheit der Menschen ist unendlich. Wobei ich mir beim Weltall nicht sicher bin.“

  6. juergen mueller

    Spät gelesen, aber es bedarf einer Richtigstellung.
    Radwege sind nicht zur Genüge vorhanden, schon garnicht irrelevant und die Saga vom „kleinen“ Geld für den Bau entlang vorhandener Wirtschaftswege stimmt auch nicht. Der Rattenschwanz, der (zu letztgenanntem) hinten dranhängt und der zu beachten ist, ist schon beachtlich und für eine hochverschuldete Stadt wie Koblenz alleine nicht zu bewältigen. Warum sich die Stadt der nicht bereits seit vorgestern bestehenden Fördertöpfe bedient hat ???
    Unsere Radwegeinfrastruktur ist, gerade im Hinblick auf die von Ihnen, Herr Kallweit, genannten Städte überhaupt keine aus dem Grunde, weil wir bis dato überhaupt noch keine haben, von der nur immer gesprochen wird.
    Und der von Ihnen angesprochene (Schwer)-Lastverkehr beschäftigt/interessiert die BI und ihre Protagonisten sehr wohl, wie deren jahrelanges Engagement, eine zufriedenstellende Lösung zu erreichen, beweist.
    Bevor man sich also zu Dingen äussert, mit denen sich andere bereits Jahre für das Gemeinwohl einsetzen (was nachzulesen ist), bitte vorher informieren und dann kommentieren.
    Es reicht doch, wenn sich die Politik zu allem äussert, ohne ausreichende Detailkenntnisse zu besitzen.

  7. Hans-Jörg Färber

    Ich kann mir nicht vorstellen, wer in Bassenheim zuerst mit dem Auto zum Bahnhof fährt und dann mit dem Triebwagen weiter nach Koblenz rattert. Da fahr ich doch gleich durch und bin in 15 Minuten in der Stadt oder gehe zu Fuß an die Bushaltestelle und fahre mit dem dann in die Stadt. Ich denke, da haben ein paar Eisenbahnromantiker zu schöne Träume.
    Eine durchgehende und schnelle Radtrasse in die Stadt könnte für einige Berufspendler mehr eine wirkliche Alternative sein aufs Rad umzusteigen, sogar für die Ochtendunger. Die vorhandenen Wirtschaftswege können das nicht bringen. Zu weit und topografisch nachteilig. Da steigt keiner zusätzlich aufs Rad.
    Hans-Jörg Färber/Bassenheim

Schreibe einen Kommentar zu juergen mueller Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert