Die Geschichte der Rübenacher Mühlen, Teil 5

Als Schleifmühle wird eine wasser- oder windgetriebene Mühle bezeichnet, die zum Schleifen von Werkstoffen dient.
Schleifmühlen entstanden zum Sägen und Schleifen von Natursteinen aber auch zum Glasschleifen – soweit Wikipedia.
Keiner der o.a. Schleifvorgänge ist in Rübenach belegt, deshalb vermuten wir, dass die Mühle neben dem Mehlmalen
auch einen Schleifstein zum Schärfen von Gartengeräten, Sensen, Pflugscharen,  Messern usw. besaß, und sich der
über 120 Jahre geführte Name Schleifmühle davon ableitet.

(Auch hier brachten Nachfragen bei den “alten“ Rübenachern keine Klarheit.  Kommentare zur Klärung sind willkommen)
Nun aber zur Geschichte:
Die „Schleifmühle“, wir wollen bei diesem Begriff, der auch heute noch in der Erinnerung der Rübenacher existiert,
bleiben, wurde im Jahr 1677 von Marx Müller erbaut.

1712 erwarb sie der Müller Nikolaus Nell, der sie 1743 an den neuen Pächter Peter Müller übergab.

1791 übernahm ein Johann Müller die Mühle bis 1798 und übergab sie wiederum an einen
Peter Müller jun..

Die Mühle hieß im Volksmund damals Mühlenpeter-Mühle.
Es ist anzunehmen, dass die Besitzer oder Pächter der Mühle mit dem Familiennamen Müller
aus einer Familie stammten.
Die Mühle selbst wurde in den Jahren um 1920 abgerissen.
Da die Mühle nie dem Mühlenbann unterlag, war der Schleifstein wohl ein 2.Standbein zum Einkommen des jeweiligen Müllers.

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