Die Geschichte der Rübenacher Mühlen, Teil 8

Die Kuffnermühle.

Kuffner Mühle auch Hahns Mühle genannt


Der Bachverlauf durch die heutige „Grünwiese“geht bis zur Bachunterführung
unter der Aachenerstr. Da für den Lauf des Wassers eine kleine Brücke notwendig war,erhielt der Wasserlauf den Namen Brückerbach,der sich heute für den Bach von der Quelle bis nach Bubenheim eingeprägt hat .Von der Aachenerstrasse bis zum eigentlichen Mühlengebäude der Kuffnermühle ist der Bach auf einen künstlich angelegten Erdwall mit leichtem Gefälle hochgelegt, um die Höhe des in Teilen noch vorhandenen Mühlrades zu erreichen, wodurch der Mühlradantrieb über einen Holzkanal verlaufend, oberschächtig angetrieben wurde. Dieses Mühlrad ist an der Seite des alten Mühlengebäudes noch gut zu erkennen. Von dort fließt das Wasser über ein neu angelegtes Bachbett in Richtung“ Zils Mühle“ Den Resten der alten Bausubstanz der Kuffnermühle kann man mit etwas Pfantasie noch ansehen, das es einmal ein Prachtbau und die größte und schönste Mühle von Rübenach war. Sie hatte auch von allen 8 Mühlen die längste Laufzeit und wurde erst vor einigen Jahrzehnten als Mühle stillgelegt.
Die Gründung der Mühle führt auf das Klostergut St. Maximin zurück. Dieses Klostergut bildete mit der alten Kirche und dem Wohnburgturm der Grafen zu Eltz-Rübenach einmal den Mittelpunkt des Wohnortes Rübenach. Das Mühlengebäude hatte im Gegensatz zu den anderen Mühlen 2 massiv gebaute Untergeschosse mit einem Fachwerkobergeschoss und ein hohes Krüppelwalmdach mit 2-3 Geschossen.
Zur Geschichte der Mühle
Gegründet etwa 1410 als Stiftung des Bistum Trier, danach Eigentum des Klosters St.Maximin. Im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Eigentümer oder Pächter und dadurch verschiedene Namen. unter anderen Stiftsmühle ,Hahnsmühle,Schultheißmühle,heute Kuffnermühle.
Am 1.08.1928 vernichtete ein Brand das Mühlengebäude und wurde wieder aufgebaut.
Am 16.Mai 1932 entstand ein großer Schaden bei einem Hochwasser als Folge eines Unwetters, das unter anderem die Mühle bis zum 2.Stock unter Wasser setzte.
Am 24.12.1922 entstand durch einen kriegsbedingten Bombenabwurf ein enormer Schaden an den Gebäuden, der nur noch notdürftig renoviert wurde.
Der früher durch das parkähnliche Gelände führende Weg zur Zilsmühle ist heute leider versperrt
Liste der Pächter und Jahreszahlen.
1410 Lehen an Fedeler—— Verliehen von St. Maximin
1584 Hengin Mühler
1612 . Johann Schumpf
1642 Peter Müller
1685 Frank Weller
1782 Johann-Jakob Müller
1800 Hans-Jakob Müller
1808 Franz Domaene und Peter Müller
1818 Ferdi Nebel
1838 Peter Hahn
1855 Johann Hahn.
1900 ? Kuffner

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