Pressemeldung
15. Februar 2016
Wann erklärt sich die Stadt ?
In 10 Jahren hat die Bürgerinitiative Lebenswertes Rübenach e.V. mehrere Vorschläge zur Verkehrsberuhigung gemacht, die alle von der Stadt abgelehnt wurden oder einfach nicht umgesetzt werden.
Dazu gehört der einstimmige Beschluss des Ortsbeirates von 2013 an den Ortseingängen verkehrsberuhigende Maßnahmen, z.B. durch Fahrbahnverschwenkungen, einzurichten, der völlig unbeachtet blieb.
Lange Zeit hat die Stadt eine Belästigung durch Lärm und Abgase einfach abgestritten.
Letztlich blieb dem Verein nichts anderes, als den Vorsitzenden zu ermutigen gegen die Stadt zu klagen. Dieser Prozess wurde im Dezember 2015 entschieden. Das Gericht bestätigte die Auffassung, dass der Lärm in der Aachener Straße unzumutbar ist und verlangt von der Stadt Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung durchzuführen. Dieses Urteil ist derweil rechtskräftig.
Nun warten die Bürger von Rübenach auf die Vorschläge der Stadt….was sie aber bisher erhalten haben sind neue Hiobsbotschaften: So plant die Stadt ganz offensichtlich das Industriegebiet zwischen Rübenach und der A 61 um ungefähr das Dreifache auszudehnen.
Das Industriegebiet würde dann bis an die Sendnicher Straße heran und sogar über die Anderbachstraße reichen.
zum vergrößern:Klicken
Dieser Plan wurde in der OBR Sitzung am 26. Januar 2016 vorgestellt und sorgt im Ort für Unruhe. Es entsteht der Eindruck, dass die Verkehrssituation eher schlechter als besser werden wird.
Die Redaktion der Internet Seite „unser-ruebenach.de“ hat im Internet eine Umfrage zur möglichen Erweiterung des GVZ eingestellt, die die Einschätzung der Bürger zu diesem Plan erfasst.
Die BI hat ihrerseits den Oberbürgermeister gebeten eine Bürgerversammlung durchzuführen, in der die Stadt über die beabsichtigten Maßnahmen unterrichten soll.
Gleichzeitig hat die BI Mahnwachen in der Aachener Straße für Freitag, den 26. Februar und 11. März, jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr angekündigt. Dabei soll an die ausstehenden Fragen erinnert werden und der Bevölkerung Gelegenheit gegeben werden, einen Protestbrief zu unterzeichnen.
Rüdiger Neitzel
1. Vors. BI
Hallo Freunde und Mitstreiter,
wohin uns eine stetige Industriealisierung und permanente Wachstumssteigerungen weltweit führen, erleben wir gerade täglich durch die Flüchtlingsproblematik. In unserem Steigerungs- und Vollbeschäftigungswahn zerstören wir nicht nur die Wirtschaft und Lebensbedingungen sogenannter „Drittweltländer“, sondern auch direkte Nachbarländer. Die Auswüchse sind bekannt. Profiteure von dieser Situation sind dann aber mal wieder nicht wir Bürger, sondern nur eine kleine elitäre Minderheit. Was machen wir? Wir schauen zu. Wir echofieren uns heftig – und dann gehen die meisten von uns wieder zum Tagesgeschäft über. Das reicht leider nicht. Unsere sogenannte Demokratie wird nach und nach abgeschafft und durch lupenreinen Kapitalismus ersetzt. Was machen wir? Richtig – wir schauen zu.!
Möchten wir die Demokratie deshalb abschaffen und durch Anarchie, oder noch schlimmer, durch eine Diktatur ersetzen? Sicher nicht. Unsere „Demokratie“ soll sich ganz einfach mal wieder ihren Namen verdienen. Wenn es um die Bedürfnisse der Bürger geht, stellen viele unserer Volksvertreter ihre Ohren auf Durchzug. Es sei kein Geld da, heißt es meist. Und das stimmt sogar, wenn es vorher für immer sinnlosere Prestige-Projekte ausgegeben wird. Die Liste der Aufzählungen würde zu lang, um sie hier darzulegen.
Wir stehen kurz vor den Landtagswahlen und wir Bürger haben es in der Hand, genau DIE nicht zu wählen, die uns 52 Jahre lang mit hohlen Versprechungen zu beruhigen versucht haben. Das hat sich bezüglich der ach so umfangreichen Baumaßnahmen an der Nordtangente weder 2013 – 2014 noch 2015 wesentlich geändert. Wir werden mal wieder „eingeschlummert“. Sollte uns bis zu den Wahlen kein Politiker über den Weg laufen, der imstande ist, SOFORT etwas bezüglich des GVZ, der Nordtangente oder der Verkehrsberuhigung in Rübenach in unserem Sinne zu bewirken (davon ist warscheinlich nicht auszugehen), dann wählen wir eben genau diese Politiker. Ansonsten wählen wir doch schonmal die, die für die Geschicke von Koblenz oder Rübenach in den letzten Jahren verantwortlich waren, einfach mal ab… mal sehen, was dann passiert.
Im schlimmsten Fall gibt es dann kein GVZ, denn dass wir nun noch einmal 52 Jahre auf die Nordtangente warten müssen… ich glaube, dass weiß Globus zu verhindern.