Pressemeldung der BI zum Thema: Keine Verkehrsentlastung für Rübenach (RZ v. 20.10.2018)

Pressemeldung

Oktober  2018

Verkehr : Doch Entlastung für Rübenach ?

 

Es ist noch nicht lange her, dass die Stadt ein Verkehrsgutachten zum Schwerverkehr in Rübenach vorgestellt hat. Dieses lange angemahnte Gutachten ist Teil eines Schreibens an den Vorsitzenden der Bürgerinitiative „Lebenswertes Rübenach e.V.“ welches das Verwaltungsgericht Koblenz der Stadt im Rahmen eines Prozesses als Auftrag gegeben hatte.

Leider kommt die Stadt darin zu der Erkenntnis, dass in Rübenach nichts zu ändern sei.

Erstaunlich nur, dass die Stadt dabei ihren eigenen Lärmaktionsplan außer Acht lässt.

Der wurde mit Hilfe eines Gutachters erstellt, den sie unerwähnt lässt, obwohl das Gutachten als Grundlage für den Lärmaktionsplan Koblenz diente. So ist man auch nicht verwundert, dass eine generelle Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h, die seiner Zeit auch vom Gericht vorgeschlagen wurde und auch im Lärmaktionsplan nach wie vor enthalten ist, jetzt von der Stadt abgelehnt wird.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Aachener Straße betrüge ja nur 35 km/h und die auf 30 k/h abzusenken bringe nichts, argumentiert die Stadt. Dabei wird aber übersehen, dass eine Durchschnittsgeschwindigkeit eben nur ein Durchschnitt ist. Ein großer Teil aller Fahrzeuge fährt eben schneller als 35 km/h !

Die Bürgerinitiative führt zurzeit mit einem handelsüblichen Messgerät eine Langzeitmessung in der Aachener Straße durch. Diese ergab für die Zeit vom 28. September bis 28.Oktober eine Gesamtbelastung von 303.771 Kfz Bewegungen (..das sind 3,6 Millionen pro Jahr !) und davon fuhren im Oktober allein 85.441 Fahrzeuge zwischen 35 und 40 km/h, 56.117 Kfz zwischen 40 und 45 km/h…. insgesamt fuhren 166.483 Kfz schneller als 35 km/h.

Eine Absenkung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h macht deshalb noch immer Sinn und wird im Lärmaktionsplan der Stadt Koblenz als „bereits geplant“ aufgeführt.

Es scheint, dass die verschiedenen Ämter der Stadt nicht miteinander sprechen…die BI wird (nicht nur) deshalb gegen die Entscheidung der Stadt Widerspruch einlegen und wieder gerichtliche Klärung suchen.

Rüdiger Neitzel
1. Vorsitzender BI

 

Anlage 1         Ausschnitt Lärmaktionsplan_Rüb 1_pdf
Anlage 2         Vorgeschlagene Geschw.begrenzung 30 Rüb

Ein Kommentar zu “Pressemeldung der BI zum Thema: Keine Verkehrsentlastung für Rübenach (RZ v. 20.10.2018)

  1. juergen mueller

    RZ vom 29.11.2018 – Ausgabe 277.
    Diese Pressemitteilung der CDU/SPD, sprich, der in Rübenach ansässigen Ratsmitglieder Biebricher, Lipinski-Naumann, Naumann, Sauer und Roos ist, im Hinblick auf politische Verhaltensweisen nicht anders erwartend, heuchlerisch und verlogen im Hinblick auf die allseits getroffene Behauptung, seit Jahrzehnten für eine Verbesserung der katastrophalen Verkehrsverhältnisse in unserem Ort zu kämpfen, das Ergebnis des von der Stadt in Auftrag gegebenen Verkehrsgutachten für SIE ein schwerer Schlag sei, da auch SIE sich der durch „Selbsterleben“ bestehenden Verkehrsbelastung bewusst seien.

    Ich wüsste nicht, dass einer der betreffenden Ratsmitglieder in der AACHENER STRASSE wohnt, um die es hier in der Hauptsache geht, also NICHT direkt betroffen sind.

    Wir wohnen seit ca. 38 Jahren in Rübenach und ich würde mir nicht anmaßen, von einem Selbsterleben zu sprechen, wenn ich nicht, wie die Anwohner der „Aachener Strasse“, persönlich und direkt betroffen bin.

    Mir stellt sich die Frage, WARUM hier nur das von der STADT in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten (dessen für Rübenach folgende Negativ-Ergebnisse so zu erwarten waren) in den Fokus der Pressemitteilung von CDU/SPD gestellt wird, während die seit Jahren von der Bürgerinitiative „Lebenswertes Rübenach“ mit einem eigens auf eigene Kosten erworbenen Messgerät kontinuierlich verfolgten/veröffentlichten (auch der STADT) bekannten Messergebnisse NICHT erwähnt werden, sondern seit Jahren von der ortsansässigen Politik konstant ignoriert und noch nicht einmal für erwähnenswert gehalten werden.

    Man hat sich ja damit abgefunden, dass der Einsatz der BI, sprich Rüdiger Neitzel, von Seiten der ortsansässigen wie Stadtpolitik ebenfalls bewusst konstant ignoriert und für nicht erwähnenswert gehalten wird.

    Dieses Missachten hat bereits fast Kultstatus und ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, ebenso wie diese permanente Selbstüberschätzung vermeintlicher Volksvertreter, deren eigener Fokus ja bereits auf die Kommunalwahlen 2019 und ihre Wiederwahl in den Stadtrat ausgerichtet und sich nicht zu schade sind, auch noch im Namen der Rübenacher Bürger ihre vermeintliche Betroffenheit für etwas zum Ausdruck bringen, für das sie seit Jahrzehnten ausser Wortnebel und haltlosen Versprechungen Arbeit und Einsatz vermissen lassen.

    Und dieses ganze Negativ-Prozedere betrifft ebenso Ortsbeirat als auch Ortsverein, in dem auch diejenigen vertreten sind, die ihre politische Verantwortung ad absurdum führen.

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